Von Viktor E. Frankl (siehe Logotherapie) entwickelte Interventionstechnik zur Behandlung von Angst- und Zwangsneurosen. Im Rahmen der paradoxen Intention wird der Patient vorzugsweise humorvoll angewiesen, seine am meisten gefürchteten Symptome herbeizuwünschen bzw. selbst in die Tat umzusetzen.
In ausgewähltem therapeutischen Setting und nach genauer Anamnese wird der angst- oder zwangsneurotische Patient angewiesen, sich genau das zu wünschen, wovor er sich fürchtet. Dieser Wunsch muss durch therapeutische Anleitung mittels Einsatz von Humor bis zur Unwirklichkeit verstärkt werden. Durch das zunehmende "Belächeln" der Ängste oder Zwänge durch den Patienten gewinnt dieser eine Distanz, die die Objektivierung der Lage ermöglicht und durch Absurdität zu einer Lösung von der Angst oder vom Zwang führt. Gute Ausbildung und schauspielerisches Talent eines humorvollen Therapeuten ist notwendig. Meist ist wegen der Laienausbildung in moderner Zeit die Dereflexion, also eine gezielte Ablenkung vom Symptom als Voraussetzung für den Einsatz der Paradoxen Intention durchzuführen. Zudem ist eine begleitende Psychotherapie für Begleitsymptome empfehlenswert.
Die paradoxe Intention wird als "Symptomverschreibung" auch in anderen Therapien (z.B. Verhaltenstherapie, Familientherapie) eingesetzt.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, heißt es tatsächlich "Paradoxe Intention" (nicht "Paradoxe Intervention"). Leider wird dies aus der Sekundärliteratur oftmals falsch zitiert.
[1] Paradoxe Intention in der Wikipedia]
Im März 2020 werden sich Unternehmensvertreter und Coaching-Experten in Leverkusen zum 14. DBVC-Dialogforum zusammenfinden. Beleuchtet wird das Thema: „Unternehmenskultur – weicher Faktor oder hard fact? Beziehungsgestaltung als Brücke für Kulturwandel hin zu einer resilienten Organisation“.
Im Rahmen des zehnten Coach & Trainer Awards zeichnete der dvct ein Entwicklungsprogramm für Führungskräfte aus, das u.a. auf dem Konzept der Heldenreise basiert. Die Finalrunde fand im November 2019 in Hamburg statt.
Das Coaching-Magazin bietet Ihnen Brancheninfos, Hintergründe, Konzepte, Portraits, Praxistipps, handfeste Tools und einen Schuss Humor.
Im aktuellen Coaching-Magazin 4 | 2019 lesen Sie u.a.: Interview mit Andreas Steinhübel | Chatbots im Coaching | Team-Coaching | Gründer-Coaching | Beziehungsqualität im Coaching | Tool Dreidimensionale Innenweltbegehung uvm.
Der Coaching-Newsletter versorgt Sie monatlich kostenlos mit Hintergrundinfos und berichtet über aktuelle Entwicklungen im Coaching.
Im Coaching-Newsletter 11/12-2019 lesen Sie einen Hauptbeitrag zum Thema "Milieu als Perspektive im Business-Coaching" von Dr. Bernd Schmid. Jetzt online lesen!